
Schneeschuhwandern im Bayerischen Wald am Großen Arber
Ich liebe Schneeschuhwandern im Bayerischen Wald. Es gibt hier in der Gegend viele Möglichkeiten, aber eine meiner liebsten Touren führt hinauf zum höchsten Berg des Bayerischen Waldes, dem Großen Arber.
Mein Mann ist leidenschaftlicher Tourenskigeher, aber das kann man gut kombinieren. Während er seine Tourenskiausrüstung montiert, schlüpfe ich in meine schönen weißen Schneeschuhe.

Schneeschuhwandern im Bayerischen Wald
Am besten ist es, gleich morgens zu starten. Eine gemeinsame Tour klappt bei uns sowieso nur, wenn wir die Kinder vorher in den Kindergarten bringen können. Für eine Schneeschuhwanderung oder Tourenski Tour auf den Großen Arber sind sie im Kindergartenalter noch zu klein. Auf einer einfacheren Tour mit den Schneeschuhen, ohne große Steigungen, lässt sich aber auch der Schlitten gut mitnehmen. Das wäre dann wieder besser zu kombinieren. Es gibt also durchaus Möglichkeiten für das Schneeschuhwandern im Bayerischen Wald mit Kindern. Hinauf auf den Arber empfehle ich es aber nicht wirklich.

Hinauf bei Sonnenaufgang
Wir bringen die Kids gleich um sieben in den Kindergarten und fahren anschließend weiter zur Talstation des Großen Arbers. Um diese Zeit ist hier noch nicht viel los und die Auswahl an Parkplätzen riesig. In ein paar Stunden sieht’s hier normalerweise anders aus. Wir starten etwas abseits der Liftanlage bei einem Wanderweg.
Schnell haben wir unsere Ausrüstung angezogen und uns warm eingepackt. Mögen die Temperaturen hier untern bei null Grad noch als relativ warm gelten, wird es oben am Gipfel ziemlich windig und eisig. Da ist es wichtig, gute warme Kleidung an und dabei zu haben. Warme Handschuhe sind für mich das A und O.

Hinauf zum Gipfel durch die wunderschöne Natur
Da Peter im Winter normalerweise einmal die Woche eine Tour auf den Großen Arber geht, verlasse ich mich ganz auf ihn. Er kennt den Weg durch den Wald und entlang des Wanderweges, der im Winter kaum mehr erkennbar ist. Ich genieße die wunderschöne weiße und glitzernde Natur. Alles ist ruhig – einfach nur Natur.

Das letzte Stück des Weges ist nicht mehr geschützt durch Bäume. Der Wind bläst immer kälter und energischer. Oben angekommen bei der Hütte machen wir eine kurze Pause und trinken ein Schlückchen Tee. Schnell machen wir uns aber wieder auf den Weg nach unten, da es hier trotz der zauberhaften Winterlandschaft einfach zu ungemütlich ist.

Zurück ins Tal entlang der Piste
Für eine reine Schneeschuhwanderung kann man den Weg zurück entlang der Wanderwege wählen. In unserem gemischten Doppel bleibt der Abstieg nur über die Piste. Während Peter mit seinen Tourenski die Skipiste des Großen Arbers runter fährt, stapfe ich mit meinen großen Schneeschuhen am Rand der Piste und am Waldrand nach unten. Ist zwar nicht so zauberhaft wie der Aufstieg, aber ich finde diesen Teil immer besonders lustig. Auch mit Schneeschuhen kann man ziemlich schnell laufen. Vor allem durch den luftigen Schnee neben der Piste. Und wenn’s dann doch mal zu schnell wird – einfach in den weichen weißen Schnee fallen lassen.

Peter ist so nett und wartet immer wieder mal zwischendurch auf mich. Wir sind ziemlich schnell unten angekommen und packen unsere Ausrüstung wieder zusammen.
Sowas sollten wir doch viel, viel öfter machen.

Schneeschuhe oder Tourenski?
Welcher Leidenschaft bist du erlegen? Hast du eine Empfehlung für das Schneeschuhwandern im Bayerischen Wald? Oder für eine Tour mit den Tourenski? Wir freuen uns über Anregungen. Auch gerne außerhalb des Bayerischen Waldes!
Mit diesem Beitrag mache ich mit bei Charnette’s Blitzparade zum schönsten Winterausflug.