
5 Tipps für die Familienwanderung
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Ich empfehle nur Produkte von denen ich auch selbst überzeugt bin und die ich guten Gewissens weiter empfehlen kann!
Die Wandersaison steht vor der Tür und Berg und Tal warten mit tollen Touren auf. Inzwischen sind wir bei unseren Wanderungen zu viert, also mit zwei Kleinkindern unterwegs und haben dadurch auch andere Anforderungen und Ansprüche an die Wandertouren.
Planung und Auswahl der Tour
Mit Baby war die Tourenauswahl beim Wandern mit Kindern noch relativ offen, da wir damals den Kleinen entweder im Tragetuch oder später in der Kraxe (Kindertrage) ständig getragen hatten. Inzwischen ist Paul schon alt genug um selber zu laufen. Die Distanzen halten sich natürlich in Grenzen, daher macht eine längere Wanderung, also über mehrere Stunden momentan keinen Sinn. Auch die Auswahl des Weges ist entscheidend. Am besten klappt es, wenn der Weg interessant ist. Zum Beispiel durch einen Wald, wo es viel zu entdecken und mitzunehmen gibt. Je weniger steil das ganze ist, umso besser. Und unbedingt viel Zeit einplanen, da die vielen interessanten Dinge am Weg und Wegrand ja auch entdeckt werden müssen.
Das Ziel
Das (Zwischen-) Ziel auf der Familienwanderung sollte die Kinder motivieren. Ich finde das immer sehr hilfreich, wenn wir sagen können: „Da gibt’s einen Spielplatz“, „Dort gibt es einen Streichelzoo“ Manchmal bringt das noch mal richtig Schwung auf die letzten paar Meter.
Zudem verbinden die Kinder dann Wanderungen auch mit ganz anderen Emotionen. Bei uns wirkt das Wunder!

Das Gepäck
Für Babys
Was solltest du unbedingt im Rucksack dabei haben? Für Babys in Kraxe oder Trage(-tuch) kamen wir mit folgender Ausstattung gut zurecht bei unseren Wanderungen:
- ausreichend Windeln und Wickelzubehör
- Wechselwäsche und unterschiedliche Kleidung (je nach Wandertour kann sich auch das Klima etwas verändern)
- ausreichend Getränke (Thermosflasche mit heißem Wasser für die Zubereitung von Milch)
- Brei (entweder vorgewärmt in einem Thermosbehälter oder Frucht-/Getreidebrei)
- Knabbereien (je nach Alter des Babys)
- Kleines Spielzeug oder Buch für zwischendurch
- Decke für die Wanderpausen (am besten mit Isolierung an einer Seite)
- …und was du so brauchst, bzw. was noch Platz im Rucksack übrig bleibt für dich
- mit der Kraxe ist meistens auch gleich ein Regenschutz dabei, falls nicht, solltest du dir diesbezüglich vorher etwas überlegen.
Für Kleinkinder
Mit Kleinkindern wird zwar das Gepäck beim Wandern mit Kindern etwas einfacher, allerdings sind, wie bereits geschrieben, die Touren weniger anspruchsvoll. Bei längeren Touren haben wir die Erfahrung gemacht, auch für Paul noch eine Kraxe dabei zu haben. Ansonsten im Gepäck:
- nach wie vor Windeln und Wickelzubehör
- Kleidung in Schichten, ggf. Regenschutz, Mütze
- ausreichend Getränke
- Essen (am besten auch mehr, was die Kids in der Trage essen können)
- Decke für Wanderpausen
- Kleines Spielzeug oder Buch

Für die Eltern
Bei dem ganzen Gepäck und vielleicht noch bei zwei Kraxen, bleibt nicht mehr viel Stauraum übrig, den die Eltern mit Proviant befüllen können. Umso wichtiger ist ein effizientes Packen:
- wir sind von den Wasserbehältern / Trinkblasen sehr angetan, da sie leicht in den Rucksack integriert werden können und man auch beim Gehen trinken kann
- je älter die Kinder, umso weniger muss man zwischen Proviant für Groß und Klein unterscheiden, das macht es in der Vorbereitung natürlich einfacher. Wir packen meistens einfach Brötchen (also Semmeln 🙂 )und Brot ein (ganz ohne Belag)
- Knabberzeug wie Kekse und Gummibärchen dürfen beim Wandern mit Kindern natürlich auch für die Großen nicht fehlen
- Kleidungstechnisch so, dass es zwar für jede zu erwartende Witterung passt, dass man aber wenig hat, was noch zusätzlich im Rucksack Platz weg nimmt, wenn man es gerade nicht benötigt. Hier macht sich gute Wanderkleidung bezahlt, da sie sehr anpassungsfähig ist und trotzdem auch wenig Platz braucht.
- Auf Wanderstöcke verzichten wir lieber, wenn wir mit den Kids unterwegs sind, da wir die sowieso nur von einer zur andern Hand reichen würden oder sie ständig an den Rand stellen müssten.
Wanderkraxen bzw. Kindertragen im Vergleich
Inzwischen haben wir drei verschiedene Kraxen probiert und einen ganz klaren Favoriten. Unsere Deuter Kid Comfort III* würden wir nicht mehr eintauschen wollen, da sie an Komfort für Kind und Erwachsenem einfach nicht zu toppen ist. Die Trage ist rundherum gut gepolstert und lässt sich an die Größe des Trägers in mehreren Stufen anpassen. In der Kid Comfort III* sind Sonnen- und Regenschutz bereits integriert. Sehr gut gefällt mir das große Kissen, auf das sich das Kind in der Trage zum Schlafen nach vorne legen kann. Die Kid Comfort III* hat super viel Stauraum und ist trotzdem mit 3,5 Kilogramm relativ leicht. Zudem hat sie ein extra Fach am Rücken, in dem die Wasserblase integriert werden kann.
Der größte Unterschied zu günstigeren Tragen war der Tragekomfort für den Erwachsenen, aber auch die Polsterung für das Kind im Sitz. Nach der ersten Wanderung mit einer relativ einfachen Kraxe war der Papa gleich mal eine Woche ausser Gefecht wegen Rückenproblemen.
Da die Deuter Kraxen auch gebraucht relativ gut verkauft werden können, sehe ich den etwas höheren Preis nicht als Problem.

Wandern mit Kindern
Wandern in der Gruppe oder nur mit der Familie? Kommt drauf an, ob in der Gruppe gleichaltrige Kinder dabei sind. Solange wir nur ein Kind in der Kindertrage hatten, war es kein Problem, mit einer Wandergruppe zu gehen. Jetzt mit Paul als eigenständigem Wanderer ist es nicht unbedingt sinnvoll mit einer Gruppe Erwachsener zu gehen, da unser Tempo zu unterschiedlich ist und wir einfach viel mehr Pausen benötigen. Letztendlich macht es auch keinen Spaß (wahrscheinlich für beide Seiten), wenn die anderen immer auf uns warten müssen.
Allein haben wir einfach viel mehr Ruhe und auch mehr den Blick dafür, was für Kinder beim Gehen interessant und sehenswert ist. Die Strecke selber, also die Tour gerät mehr in den Hintergrund. Ziel ist einfach die gemeinsame Zeit und das Erlebnis. Wie so oft ist auch hier der Weg das Ziel.
Geocaching
Um das Wandern mit Kindern noch interessanter zu gestalten ist geocaching ein nettes Wander add-on. Beim Geocaching werden in der Natur versteckte „Dosen“ oder klitzekleine Behälter per GPS Navigation gesucht. Wanderrouten, die einen oder mehrere Geocaches aufweisen, sind ideal für Kinder. Zwischendurch kann man so immer wieder eine Such-Pause einlegen. In den größeren Behältern sind manchmal Kleinigkeiten versteckt, die man herausnehmen darf (wenn man entsprechend etwas anderes hinein legt). Nicht immer sind es die Kleinigkeiten wirklich wert, sie herauszunehmen, aber darum geht’s ja eigentlich auch nicht beim cachen. Allein das Suchen nach den Behältern ist eine reizvolle Wanderunterbrechung für Kinder.
Empfehlungen für Wanderrouten mit Kindern
Hast du bereits tolle und interessante Wandertouren mit Kindern erlebt? Erzähl uns doch davon und schreib eine kleine Empfehlung auf dastoa! Hier kannst du deine Empfehlung einstellen!
Eine meiner besten Touren bisher war die Partnachklamm bei der Zugspitze.
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2 Comments
Franziska
Ein paar tolle Tipps, die wir auf jeden Fall auf der nächsten Wanderung beachten werden!
Regina
Danke Dir Franziska. Freut mich, wenn was für dich dabei ist.
LG Regina